YurtEnde der 1990er Jahre wird ein türkischer Teenager von seinem frisch konvertierten Vater in ein Yurt, ein religiöses Internat für Jungen, geschickt. Der zwischen säkularer und religiöser Welt hin- und hergerissene Junge will ein guter Muslim und Sohn sein, aber auch seinem beginnenden sexuellen Erwachen folgen. Zusammen mit einem Freund versucht er, seinen eigenen Weg zu finden. Das kraftvolle Drama erzählt in schwarz-weißen Bildern über eine Epoche, in der die Türkei noch mit Vehemenz an der Verankerung eines säkularen Leitbildes arbeitete. Eindrücklich ist vor allem die subtil gezeichnete Hauptfigur.