Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache (2024)Film

Salzgeber & Co. Medien Barbara Morgenstern und die Liebe zur Sache (2024) von Sabine Herpich Ein Blick über die Schulter Ein vollgestelltes Büro: In den Regalen sammeln sich Postkarten, Kabel, Aktenordner und Bücher. Einige liegen lose aufeinander, einige sind ordentlich sortiert. In der Mitte des Raumes steht ein Laptop, leicht erhöht auf einem Schuhkarton, eingefasst von Audio-Interfaces, Klaviaturen, Druckern und unsortierten Notizzetteln. In Logic Pro – einer Software zur Aufzeichnung und Bearbeitung von Tonaufnahmen – wiederholt sich ein minimalistischer Drumloop. Dazu schlägt Barbara scheinbar wahllose Tasten auf ihrem Piano an. Sie hat das Bedürfnis, sich zu erklären, ihren Schaffensprozess für die Kamera aufzuschlüsseln. Doch genau darum geht es der Filmemacherin Sabine Herpich in ihrer neuen Dokumentation nicht. Sie will einfach nur beobachten, ihr über die Schulter blicken und uns einen Einblick in die Arbeitsprozesse einer Künstlerin ermöglichen, die ihre Stücke normalerweise allein komponiert. Ganz ohne Einordnung oder Erzählstimme. Die Filmemacherin Sabine Herpich nimmt uns in ihrem aktuellen Dokumentarfilm mit in die Welt der Wohnzimmer-Musikproduktion von Barbara Morgenstern und begleitet sie von den ersten Kompositionen bis zur Vermarktung ihres aktuellen Albums „In anderem Licht“. Barbara Morgenstern, Pionierin des lyrischen Elektro-Pop, arbeitet an einem neuen Album. In ihrer Wohnung entstehen erste Texte und Harmonien. Bei den Proben mit ihrer Band feilt sie an Arrangements. Es folgen die Aufnahmen in den legendären Berliner Hansa-Studios, Pressefotos, die Gestaltung des Plattencovers, ein erstes Musikvideo, die Tourplanung. Im Hintergrund gibt es Fragen: Wie experimentell darf das Album werden, wie politisch soll es sein, in welchem Format kann es live präsentiert werden? Am Ende steht Morgenstern auf der Bühne, um das erste Mal für ihre Fans die neuen Lieder zu spielen, die Lieder von „In anderem Licht“. (Quelle: Salzgeber)