Der Schatten von Caravaggio (2022)Film
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Der Schatten von Caravaggio (2022) von Michele Placido
Ein Porträt des Künstlers als junger Rockstar Der italienische Maler Michelangelo Merisi (1571-1610), besser bekannt unter dem Namen Caravaggio, hat schon diverse Filmemacher:innen inspiriert – oft zu dokumentarischen Werken, aber auch zu TV- und Kino-Spielfilmen. Der prägendste unter diesen dürfte Derek Jarmans „Caravaggio“ (1986) sein, in dem mit beabsichtigten Anachronismen von einer queeren Ménage-à-trois zwischen dem Künstler, einem Dieb und dessen Frau erzählt wird. In „Der Schatten von Caravaggio“ legt Michele Placido das Biopic-Narrativ als Spurensuche an, um sich dem einflussreichen Maler zu nähern. Italien 1600. Michelangelo Merisi, besser bekannt unter dem Namen Caravaggio, sorgt für Aufsehen in der Öffentlichkeit und zieht sich den Unmut der Behörden zu. Er sieht sich als Mann des Volkes, verachtet das Dogma, was Kunst sein darf und was nicht, was und wen man abbilden darf in seinen Heiligenbildern. Als Papst Paul V erfährt, dass Caravaggio für seine Gemälde Prostituierte, Diebe und Streuner als Modelle benutzt, schickt er seinen besten Geheimagenten los. Von seinen Recherchen wird es abhängen, ob Caravaggio für die Ermordung eines romantischen Rivalen zur Rechenschaft gezogen und zum Tode verurteilt wird. Der Schatten taucht ein in die schillernde Welt des Malers, der so lebt wie er malt. Die einfachen Menschen lieben ihn dafür, dass er auf die Regeln der Obrigkeit pfeift. Die Frauen können sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen, ob es nun seine wichtigste Mäzenin ist, die reiche Marquise Costanza Colonna, oder die berühmt-berüchtigte Prostituierte Lena, Caravaggios Lieblingsmodell. Der Künstler ahnt noch nicht, dass sein Schicksal in den Händen eines Spions liegt, der keine guten Absichten hat…