The Raid (2011)Film
Koch Media The Raid von Gareth Evans Eine einfache Geschichte - in Höchstgeschwindigkeit Die Aufgabenstellung ist denkbar einfach und erinnert in ihrer Schlichtheit an die Missionen in einem Ego-Shooter-Computerspiel: Dringe in ein Hochhaus ein, säubere die einzelnen Stockwerke von den herumlungernden Ganoven und mache ihren Boss dingfest. Für die bis an die Zähne bewaffnete Spezialeinheit der indonesischen Polizei ein klarer Auftrag – doch der erweist sich mit der Zeit als harte Nuss. Nicht nur deshalb, weil das Hochhaus in Wahrheit eine tückische Falle ist, in der hinter jeder Ecke neue Gefahren lauern, sondern auch deshalb, weil der vermeintliche Auftrag allein auf dem Mist eines einzigen Mannes gewachsen ist. Was wiederum zur Folge hat, dass niemand weiß, wo sich das SWAT-Team grade befinden und dass man auf Verstärkung nicht hoffen kann. Während die ersten Stockwerke schnell eingenommen sind, setzt ab Etage 5 erbitterter Widerstand ein – schnell ist das Team erheblich minimiert und es beginnt ein erbarmungsloser Kampf, bei dem es bald schon ums nackte Überleben geht. Das hätte sich Gareth Evans auch nicht träumen lassen: Da wird er engagiert, mal eben eine Dokumentation über „Pencak Silat“ (ein Sammelbegriff für verschiedene Kampfsporttraditionen der indonesischen Inselgruppe) zu drehen – und plötzlich wohnt er in Jakarta und hat kurze Zeit später mit „Merantau“ (2009) und „The Raid: Redemption“ (2011) bereits zwei kultverdächtige Martial-Arts-Langfilme am Start. Erster wanderte in Deutschland direkt in die Videotheken. Doch „The Raid“ bekommt erfreulicherweise eine Kinoauswertung.