Kreis der Wahrheit (2023)Film
imFilm Agentur + Verleih Kreis der Wahrheit (2023) von Robert Hofferer Die Kunst des Erinnerns Bald schon wird es keine noch lebenden Augenzeugen des Holocaust mehr geben. Keine Menschen mehr, die in der Lage sind, das Grauen, das sie in den Konzentrations- und Vernichtungslagern erlebt haben, nachfolgenden Generationen von Auge zu Auge zu schildern. Umso notwendiger wird es, ihre Berichte festzuhalten und zu archivieren – in Museen, Reportagen, Filmen. Die Dokumentation „Kreis der Wahrheit“ hat also schon vom Fleck weg eine absolute Existenzberechtigung, die keiner weiteren Begründung bedarf. Trotzdem will sie eine solche liefern. Und verliert dadurch ihren eigentlichen Fokus zeitweise aus dem Auge. Der Dokumentarfilm „Kreis der Wahrheit“ mixt Interview-Passagen zweier Holocaust-Überlebender mit Performances zeitgenössischer Künstler*innen. Und lässt beide Teil zu kurz kommen. „Kreis der Wahrheit“ erzählt die Lebensgeschichte der Schwestern Helga Feldner-Busztin und Elisabeth Scheiderbauer aus Wien, die im Alter von sieben und vierzehn Jahren zusammen mit ihrer Mutter ins Ghetto/KZ Theresienstadt verschleppt wurden. Der Vater kam nach Auschwitz. Die Familie überlebte wie durch ein Wunder. Die Lebenserinnerungen von Helga und Elisabeth zeichnen ein umfassendes Bild der mörderischen Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. In dem Film lassen die beiden Schwestern das Publikum an ihren Erinnerungen teilhaben, und internationale Künstler:innen wie Iris Berben, Konstantin Wecker u.a. transformieren Momente des erlittenen Leids in zeitgenössische Kunst. 2D Animationen verbinden zudem Raum, Ort und Zeit zu einem visuellen Gesamtbild. (Quelle: Verleih)