Schwarzer Zucker, Rotes Blut (2024)Film
Drop-Out Cinema eG/Luigi Toscano Schwarzer Zucker, Rotes Blut (2024) von Luigi Toscano Anna, Olga und Luigi Ein schmerzvolles Gedicht sowie Ausschnitte aus einem alten sowjetischen Propagandafilm sind es, die in der Dokumentation zuerst von „schwarzem Zucker“ und „Annitschka Sasimko“ künden. Vielleicht waren sie es, die Luigi Toscanos Aufmerksamkeit zunächst auf sich zogen. Vielleicht war es aber auch die Person selbst, die im Film später einen anderen Namen tragen wird, die den Fotografen und Filmemacher für sich und ihr Schicksal einnahm. Der 52-jährige Mannheimer lernte sie 2015 im Rahmen seines großen Fotoprojekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar, auf dem Gebiet der ukrainischen Hauptstadt Kiew, kennen. „Seither lässt ihn das Schicksal Annas nicht mehr los“, ist den Begleittexten des Films zu entnehmen. Luigi Toscano schildert in „Schwarzer Zucker, rotes Blut“ die Geschichte von Anna Strishkowa, die als Kleinkind am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz stand. „Schwarzer Zucker, Rotes Blut“ erzählt die Geschichte von Anna Strishkowa aus Kyjiw. Sie ist ein Kleinkind, als sie am 4. Dezember 1943 an der Rampe von Auschwitz steht. Weder kennt sie die Namen ihrer Eltern, noch weiß sie, wo sie geboren wurde. Filmemacher Luigi Toscano lernt sie 2015 im Rahmen seines Projekts „Gegen das Vergessen“ in Babyn Jar kennen, seither lässt ihn das Schicksal Annas nicht mehr los. Die Spurensuche nach Annas Herkunft führt Luigi von Auschwitz in das weißrussische Dorf Pronino, zum Lager Potulice-Lebrechtsdorf in Polen, nach Kyiv und Drohobytsch in der Ukraine, bis nach Unna in Nordrheinwestfalen.