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Die verlorenen Seelen Syriens (2022)

Film



Codename Caesar
Die Geschichte klingt wie ein grauenerregender Krimi: Ein Fotograf, der im Dienst eines brutalen Regimes dessen Verbrechen mit der Kamera dokumentiert, wird von seinem Gewissen gepackt. Stets mit einem Auge über die Schulter schielend, schmuggelt er mithilfe eines Bekannten Beweise außer Landes: eine Festplatte voller Fotos, die er tagtäglich schießen muss. Darauf zu sehen sind Tausende zu Tode gefolterte Gefangene. Stéphane Malterres und Garance Le Caisses Dokumentarfilm erzählt, wie es dazu kam – und wie zwei Anwältinnen alle Hebel in Bewegung setzen, diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht zu bringen.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine, der Anfang Februar 2023 fast ein Jahr tobt, geraten andere Konflikte in den Hintergrund. In ihrem Dokumentarfilm rücken Stéphane Malterre und Garance Le Caisne einen beinahe vergessenen Krieg in den Fokus.

27.000 Fotos von zu Tode gefolterten zivilen Gefangenen wurden von einem militärischen Überläufer mit dem Codenamen Caesar aus den Geheimarchiven des syrischen Regimes gestohlen und öffentlich gemacht. Beweise, aussagekräftiger als das, was man gegen die Nazis in Nürnberg in der Hand hatte. Regisseur Stéphane Malterre und Ko-Autorin und Fachberaterin Garance Le Caisne untersuchten, inwieweit sich die internationale Justiz als unfähig erweist, den kriminellen syrischen Staat zu verfolgen. Da der Fall zum Vergessen verurteilt zu sein scheint, geben Angehörige der Opfer, Aktivist*innen und Caesar nicht auf. Auf eigene Faust suchen sie vor nationalen Gerichten in Europa weiter nach Wahrheit und Gerechtigkeit. Ihr Kampf und ihre über fünf Jahre aus beispielloser Nähe gefilmten Ermittlungen werden schließlich zum ersten Prozess gegen hohe Beamte der syrischen Todesmaschinerie führen.

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Trotz alledem (2025)

Film  Bild/Foto W-Film Trotz alledem (2025) von Robert Krieg  Die Würde des Menschen ist unantastbar Delal hat zwei Kinder und ist alleinerziehend. Ihr Ehemann zog in den Krieg, die Kinder ließ er zurück. Verantwortung übernahmen schließlich die Großeltern, während Delal das Sorgerecht entzogen wurde. Bis ihr Sohn wie auch die Tochter schließlich auf der Straße landeten. Nun versucht die Mutter, ihre Kinder eigenständig zu ernähren, sie zur Schule zu schicken und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Das ist nur eines von zahlreichen verschiedenen Schicksalen der Bewohnerinnen von Rojava, der selbstverwalteten Region in Nord- und Ostsyrien die dort versuchen, inmitten des Krieges ein halbwegs normales Leben zu führen. Inmitten des syrischen Bürgerkrieges versuchen in Rojava Frauen, die ganz unterschiedliche Dinge erlebt haben, ein freies und selbstbestimmtes Leben zu führen. Dokumentarfilmregisseur Robert Krieg begleitet die Überlebenden bei ihrem Alltag. Mit eindrucksvollen Bildern und persönlichen Geschichten begleitet der Film Frauen in Rojava, einer autonomen Region im Norden Syriens. Inmitten von Krieg, patriarchalen Strukturen und politischem Druck kämpfen sie um Selbstbestimmung – im Alltag, in Kooperativen, im Unterricht, auf den Feldern. Ob Sidan, die Englischlehrerin mit drei Jobs, oder Jehan, die als Kunsthandwerkerin Frauen unterrichtet und Gemeinschaft stiftet – sie alle zeigen: Emanzipation ist möglich, trotz alledem.
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https://www.epd-film.de/filmkritiken/guns

?daid=00100001m0Suip6ulC_hEfwpnUIhJ6w55LrxI9QykvQKq8Qo-eLf000000405897&dfid=i-351
  
  
Guns Up
  
          
23.05.2025
Alexandra Seitz
Bewertung: 1
    
  
Gewalt als Lösung für alle problematischen Lebenslagen propagiert dieser uninspiriert in Szene gesetzte Killerfilm.
  
  
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